Archiv der Kategorie: Segeltörns

Falkenberg – Varberg

Pippi-Langstrumpfstraße in Falkenberg
Pippi-Langstrumpfstraße in Falkenberg

(12. Aug.) Wir suchen ein Einkaufsmarkt, gehen noch einmal in die Pippi-Langstrumpf-Straße, schauen in ein paar nette Lädchen rein und kehren zurück aufs Boot. Wir bringen ein Eis mit, was super schmeckt. Wir genießen. Gegen 16 Uhr fährt Clara den Ableger. Ähnlich wie am gestrigen Tagist es draußen: 4-5 Bft mit einer angenehmeren Welle , die vielleicht noch 1,5 Meter beträgt. Die Einfahrt nach Varberg ist nach 4 Stunden erreicht. Natürlich muss genau jetzt die Fähre ablegen und wir müssen  warten, um ihr in der Fahrrinne nicht in die Quere zu kommen. Wir laufen in den Hafen ein, genießen die Lasagne, die wir nur noch in den Backofen schieben müssen da sie morgens schon vorbereitet worden ist.  Eine Runde Cluedo beschließt den Abend. Kalinichta!

Häganäs – Falkenberg

Nach dam Törn: Kinder erschöpft, Bett nass, kein Platz, passt trotzdem
Nach dam Törn: Kinder erschöpft, Bett nass (Luke undicht), kein Platz, PASST TROTZDEM

(11. Aug.) Starkwind ist angesagt: ein Tief über Schweden sorgt für entsprechenden Wind im Kattegat und Skagerrak. Wir beschließen uns auf den Weg Richtung Norden zu machen und laufen früh um 7 Uhr aus. Draußen erwartet uns eine ordentliche Welle und 5 Bft Wind. Clara – unsere Amwind-Königin -segelt um das Kap Kullen, danach können wir die Segel etwas aufmachen. Der Wind wird mehr (6Bft in Böen 7Bft) und die Wellenhöhe nimmt zu. Das Kattegat zeigt sich nicht von einer angenehmen Seite. Mit zwei Reffs im Großsegel und einer weit eingerollter Genua machen wir sehr gute Fahrt, werden von den Wellen aber auch ziemlich durchgeschüttelt. Wir beschließen abzudrehen und laufen Falkenberg gegen 16 Uhr an. Der Hafen, der sich trotz der Welle gut anlaufen lässt, liegt gegenüber dem Industriehafen. Der Ort ist sehr hübsch und hat eine echte ‚Pippi-Langstrumpf‘-Straße.

Kopenhagen – Höganäs (Schweden)

Es geht jetzt Richtung Schweden! Gegen 9 Uhr laufen wir aus dem gemütlichen Hafen in Kopenhagen aus. Im gesamten Hafengebiet zählen wir sieben Kreuzfahrtschiffe. Zuerst müssen wir noch motoren, da der Wind noch etwas schwach ist. Wir durchqueren das Fahrwasser, setzen Segel und wechseln die Gastlandflagge. Zwischen der Insel Ven und dem schwedischen Festland geht es mit raumem Wind gut voran. Tümmler tauchen auf.

Flaggenwechsel
Flaggenwechsel

Wir passieren Helsingborg, um uns herum viel Verkehr durch die Großen. Auf der dänischen Seite sehen wir die Silhouette des Schlosses in Helsingoer, am Horizont zieht ein Gewitter auf. Gegen 16 Uhr erreichen wir Höganäs, betanken IOANNA mit Diesel und suchen uns einen Liegeplatz. Ein kurzer Spaziergang durch den Ort, dann werden wir vom nächsten Gewitter zurück zum Schiff getrieben, wo wir Cluedo spielen und kleine Reparaturen durchführen.

Stege – Kopenhagen

P1020060Wir legen früh los: das Ziel lautet Kopenhagen. Es regnet etwas und es ist kaum Wind vorhanden. So motoren wir die ersten Stunden vorbei an den Inselchen Nyord zum Ausgang des Smalandfahrwassers, überqueren Rodvig, um dann nahe am schönen Ufer mit vielen Kreidefelsen nach Stevns Klint zu fahren. Endlich brisst es auf: wir setzen die Genua und erreichen kurz vor 18 Uhr die Einfahrt in den Oeresund bei Dragor. Der Wind frischt weiter auf und dreht auf NW. Die letzen 5 nm müssen wir unter Motor fahren um in den Hafen nahe der kleinen Meerjungfrau zu gelangen. Spätes Abendessen und Kalinichta!

Am nächsten Morgen geht es nach Kopenhagen zu einem Stadtrundgang, der an Schlossinsel, Nyhavn, Amalienborg vorbei zur kleinen Meerjungfrau führt.

Die (wirklich) kleine Meerjungfrau
Die (wirklich) kleine Meerjungfrau
Nyhavn in Kopenhagen
Nyhavn in Kopenhagen

Bandholm – Stege (Moen)

Abendstimmung am Yachthafen ins Stege
Abendstimmung am Yachthafen ins Stege

Heute wollen wir zur Insel Taero, um dort die Nacht vor Anker zu verbringen! Leider ist der schöne Wind der Vortage weg und wir müssen fast die ganze Strecke motoren. Vor Taero angekommen sehen wir ein Gewitter aufkommen und beschließen, die Nacht doch im nahegelegenen Stege – dem Hauptort der Insel Mon – zu verbringen. Stege ist ein ganz ansehnliches Städtchen, das wir in einem Abendspaziergang noch erkunden.

Spodsbjerg – Bandholm (Lolland)

Vjero
Vjero

Wir lassen den Tag ruhig angehen: zuerst bauen wir den Windgenerator ab, der nicht mehr sicher befestigt war, danach gehen wir zum Baden, was aber wegen zu vielen Quallen nicht wirklich Spaß bereitete. Kurz vor ein Uhr laufen wir aus: der Wind ist immer noch sehr kräftig, bläst jetzt aber aus SW. Nur mit Genua geht es über den Belt und dann in das Smalandsfahrwasser. Wir wählen die Staldyb, auf der wir bei gutem Wind an kleinen Inseln vorbei bis kurz vor Bandholm Segeln können. Es ist Segelgenuss pur! Bandholm ist ein Verlassen wirkender Verladehafen, an dem Cedric seine große Freude hat: Trecker und Getreide in Hülle und Fülle! Am Abend mache ich noch einen Radausflug nach Maribo, um bei einer dortigen Bank an Bargeld zu kommen

Maasholm – Spodsbjerg (Langeland)

Clara setzt den Daneborg
Clara setzt den Daneborg

(05-Aug-2013) Heute geht es Richtung Dänemark! Wir wollen so nah wie möglich an das Smalandsfahrwasser herankommen. Gegen 10 Uhr laufen wir aus Maasholm aus. Draußen auf der Ostsee weht eine leichte Brise aus ESE. Wir nehmen Kurs ‚Am Wind‘ Richtung Langeland, um dann mit einem Schlag um die Südspitze der Insel herumzukommen. Unterwegs frischt der Wind immer stärker auf, erreicht Stärke 4-5 und wir müssen immer mehr die Segel einreffen. Nachdem wir den Leuchtturm Keldsnor querab haben, rauschen wir mit Halbwindkurs in den Großen Belt. Wir erreichen dabei nahezu Rumpfgeschwindigkeit! Nach zwei Stunden ist der Spaß vorbei und wir machen gegen 20 Uhr in dem netten Jachthafen von Spodsbjerg fest. Cedy hat seinen ersten Seetag mit Bravour bestanden!!

Kiel-Maasholm

entspanntes Segeln nach Baden
entspanntes Segeln nach Baden

(04-Aug-2013) Nach gemütlichem Frühstück und einer Besichtigung legten wir kurz nach 12 Uhr ab. Noch an der Tankstelle Diesel aufgefüllt, dann ging es raus auf die Kieler Förde. Der Wind ist nur eine schwache Brise. Trotzdem versuchen wir unter Segeln Maasholm an der Schlei zu erreichen. Es geht nur langsam vorwärts und zwischendurch springt Clara als erstes und als einzige in das Wasser und wird hinterhergezogen. Ingrid und Clara machen sich Masken und danach wird noch ein wenig gelesen. Cedric und Clara waren sehr aktiv beim Steuern. In Maasholm besuchen uns am Abend Dodo und Micha, die an der Schlei ihren Urlaub verbringen. Wir grillen an Deck auf ‚Mr. Cobb‘, dazu gibt es leckere Salate.

Rendsburg-Kiel

Mit den Grossen in der Schleuse
Mit den Grossen in der Schleuse

(03-Aug-2013) Gestern ist unsere Reise von Rendsburg aus gestartet. Wir haben die letzte Einkäufe gemacht und den Mietwagen weggebracht. Gegen 14 Uhr hieß es ‚Leinen los‘. Zum ersten Mal ist auch unser lieber Freund Cedy mit dabei. Es ging vom Eidersee in den Nordostssekanal – willkommen bei den großen Frachtern. Wir tuckern bei drückender Hitze Richtung Kiel. Hinter uns kommen Gewitterwolken auf. Als der Regen fällt stehen Clara und Cedy in Badekleidung gemeinsam am Ruder. Vor Kiel-Holtenau müssen wir zwei Stunden warten, bevor wir ausschleusen dürfen. Wir schleusen mit zwei sehr großen Frachtern und sieben Sportbooten aus. Cedy ist beeindruckt! Kurz nach 21 Uhr sind wir in Strande, wo wir im Hafen den Abend ausklingen lassen.

Überführungstörn Lelystad – Rendsburg

Dieses Jahr wollen wir in unserem Sommerurlaub die schwedischen Westküste erkunden. Deshalb soll IOANNA im Juli möglichst weit Richtung Ostsee verlegt werden. Als Ziel habe ich Rendsburg am Nordostseekanal ausgewählt, das ich von einem früheren Törn kannte. Der Sportboothafen ist nur wenige Meter vom Bahnhof entfernt. Micha hat sich bereit erklärt mich bei dieser Fahrt zu unterstützen. Tagelang beobachte ich die Grosswetterlage: ein Hoch hat sich über der Nordsee festgesetz, dass sich ganz allmählich Richtung England verschiebt mit schwachen Winden aus NE und N an der Nordseeküste. Wir entscheiden uns loszulegen, da die nächste Woche auch nicht besseres Wetter erwarten lässt. Am Mittwochabend bringt uns Ingrid nach Lelystad.

Donnerstag, 11. Jul.: Heute geht es Richtung Kornwerderzand. Eisiger Nordwind bläst uns entgegen. Wir versuchen zuerst unter Motor voranzukommen, in der steilen Ijsselmeerwelle stampft sich IOANNA schnell fest. Wir entscheiden uns gegen den Nordwind aufzukreuzen. Gegen 20 Uhr sind wir an der Lorenzschleuse, durch die wir zügig auf die Nordseeseite geschleußt werden. Ein schnelles Mahl – dann geht es zur Nachtruhe.

Freitag, 12. Jul.: Am nächsten Morgen  geht es früh raus: wir wollen das Wattenhoch Verversegatt noch schaffen und dann an Vlieland vorbei in die Nordsee fahren. Leider ist kurz vor den Wattenhoch Schluss: der Kiel streift auf dem Sand und um nicht auf die Seite zu fallen fahren wir zurück bis zur Tonne VVG 11, neben der wir den Anker werfen. Wir legen uns wieder Schlafen – mit abwechselnder Ankerwache. Zwei Stunden vor Hochwasser (1015) fahren wir los: erst geht es unter Motor gen Norden, bis wir auf Höhe Vlieland die Segel setzen können und mit ordentlichem Schiebestrom auf die Nordsee hinaus fahren. Gegen 1500 können wir endlich wenden und Kurs Deutsche Bucht anlegen. Der Wind ist schwach, jedoch steht noch eine ordentliche Welle, die IOANNA durchschüttelt. Wir kommen nur langsam voran und müssen manchmal mit Motor unsere Fahrt unterstützen. Gegen 0500 sehen wir die neue Windenergiefarm vor Borkum. Da wir unterwegs zuviel Diesel verbraucht haben entscheiden wir uns nach Norderney zu fahren um zu Tanken und etwas Auszuruhen. Kurz vor Mittag sind wir an der Tankstelle und bunkern 23 l Diesel.

Samstag 13. Jul.: Ein bischen die Beine vertreten, eine warme Mahlzeit zu uns nehmen, dann geht es weiter. Der Wind ist immer noch schwach, so dass wir zu Beginn nur langsam vorwärts kommen. Wir wechseln uns im Zwei-Stundenrhythmus ab: Schlafen – Steuern … Um 2300 sind wir an der TG9/Weser und können Kurs Ri. Eidermündung absetzen. Der Wind frischt glücklicherweise auf! Noch ist wenig von den großen Pötten zu sehen aber kurz vor 0200 tauchen 5 grosse Schiffe vor uns auf. Wir drehen bei und warten, bis sie vorbeigezogen sind. Danach wird es ruhig und gegen 0500 erreichn wir die Ansteuerungstonne Eider. Wir brauchen nahezu vier Stunden um in einem Zigzagkurs zum Eidersperrwerk zu kommen, wo wir schnell durchschleusen können. Es geht weiter im sehr gewundenen Fahrwasser bis Tönning, wo wir uns an die Aussenkate festmachen und uns Schlafen legen. Wir sind so müde!

Geschafft!
Geschafft!

Sonntag 14. Jul.: Um 1400 geht es weiter, um mit auflaufender Flut an Friedrichstadt vorbei in die Binneneider zu fahren. Noch einmal schleusen wir bei Nordfeld, dann sind wir in der Binneneider. Jetzt geht es in vielen Serpentinen durch eine wunderschöne Flusslandschaft. Kurz vor 20 Uhr machen wir in Delve am Campingplatz fest.

Binneneider
Binneneider

Montag, 15. Jul.: Am nächsten Morgen geht es kurz vor 0700 los. Es folgen noch zwei Schleusen (Lexfähre und Gieselauschleuse), bevor wir im Nordostseekanal ankommen. Dort sind es noch ca 2 Stunden, bevor wir in Rendsburg am Sportboothafen festmachen.

Die Route