Fecamp – Cherbourg

(30. Juli 2014) Wir verlassen kurz vor 7 Uhr Fecamp. Es läuft zu Beginn super: mit viel Strömung und günstigen Wind kommen wir gut voran. Dann lässt der Wind immer mehr nach und dreht am Abend auf West. Wir bergen die Segel und motoren den Rest der Strecke. Glücklicherweise hilft uns ab dem Nachmittag der Strom wieder und so erreichen wir ohne Probleme am Abend die Marina in Cherbourg. Ein freundlicher Engländer unterbricht sein Abendessen und nimmt die Festmacherleinen an! Die Wokpfanne schmeckt uns heute noch besser! (36 sm unter Segel, 42 sm mit Motor)

(31. Juli 2014) Am nächsten Morgen checke ich die Rollfockanlage, da sie schon die ganze Zeit Probleme gemacht hatte. Sie lässt sich kaum noch drehen. Zusammen mit Clara demontiere ich die Furlex soweit wie möglich, kann aber das Problem nicht eingrenzen. Dabei fällt auf, dass eine Schraube an der oberen Plastikabdeckung der unteren Trommel fehlt. Der Versuch, Hilfe von der Werft zu erhalten, scheitert und ich werde auf den Nachmittag vertröstet. Warten! Danach Diskussion mit dem Experten in der Werft – er kommt gar nicht zum Boot, weiß keinen anderen Rat, als auf gute alte Art und Weise weiter zu segeln und erklärt mir, dass dies mit einer anderen Rollreffanlage nicht passiert wäre. Die Stimmung ist auf dem Tiefpunkt angelangt.

Strassencafe in Cherbourg
Strassencafe in Cherbourg

Am Nachmittag gehen wir in der Altstadt von Cherbourg bummeln. Am Abend geht Ingrid ins Hafenbüro um noch eine Nacht im Hafen zu bezahlen: der junge Mann an der Reception wird hellhörig als sie unser Problem schildert und denkt uns einen Fachmann empfehlen zu können. Ingrid verabredet sich mit ihm an unserem Boot für morgen früh. Mit etwas Hoffnung auf eine Lösung unseres Problems speisen wir Biofleisch mit Brokkoli, Kartoffeln und Creme Fraiche und spielen im Kerzenschein eine Partie Romme.

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