Boulogne – Fecamp

Kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir die Hafeneinfahrt von Fecamp
Kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir die Hafeneinfahrt von Fecamp

(28. Juli 2014) Wieder ist es nichts mit Ausschlafen: nach einem schnellen Frühstück machen wir das Schiff klar und laufen kurz nach 9 Uhr aus Boulogne aus. Draußen stehen einige Gewitter, doch wir haben Glück: keines erwischt uns richtig. Mit achterlichem Wind geht es Richtung Fecamp: zu Beginn fahren wir parallel der Küste Richtung Süden um nicht in das TSS zu gelangen. Gegen Mittag können wir dann Kurs auf Fecamp anlegen. Hin und wieder schwächelt der Wind, so dass wir mit dem Motor nachhelfen müssen. Allmählich erscheint die Steilküste vor uns Fotosession bei untergehender Sonne. Der Wind frischt auf, sodass wir zum Schluss gute Fahrt machen – die Stömung ist mit uns und tut den Rest. Mit dem letzten Licht erreichen wir die Hafeneinfahrt von Fecamp – die Strömung versetzt uns kräftig.

Wir legen uns an ein niederländisches Segelboot – die Familie hilft uns beim Anlegen. Nach einer schnellen Portion Spaghetti mit Pesto-Saucen (a la Calbrese bekam die Höchstnote) fallen wir müde ins Bett. (69,5 sm unter Segel, 10,5 sm mit Motor)

Bäckerei in Fecamp
Bäckerei in Fecamp

(29. Juli 2014) Nachdem wir ausgeschlafen haben verlegen wir unser Boot in eine Box: wir bleiben noch einen Tag in Fecamp. Nach einem gemütlichen Frühstück (mit frischem Baguette!!!) schlendern wir durch den Ortskern. Es ist noch sehr ruhig: wir besuchen die Abbey Church of the Holy Trinity: die Kirche ist sehr beeindruckend. Eine Sonnenuhr aus dem Jahre 1667 zeigt Zeit und Tide an. Auf dem Rückweg zum Boot nehmen wir uns noch frisches Brot und Gebäck für einen ausgiebigen Brunch mit. Leider trifft die Schokoladenbombe von Clara nicht ganz ihren Geschmack.P0729

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Blick auf Fecamp

Am späten Nachmittag steigen wir noch zu der auf dem nördlichen Hügel gelegenen Matrosenkapelle hoch. An den Wänden und in den Kirchenfenstern haben sich Seeleute verewigt. Nach Verlassen der Kapelle bietet sich uns ein atemberaubender Blick über die Bucht von Fecamp. Am Abend bereitet Ingrid eine Currypfanne für zwei Tage vor: endloses Schnippeln und köcheln, bevor wir das Essen im Salon bei einem Gläschen Rose genießen können. Wir überlegen die nächsten Etappen: die Wettervorhersagen sind nicht so eindeutig, Metoffice sagt Windstärke 4-5 aus W an, mein Grib-File sagt uns auf unserer Route nach Cherbourg zu Beginn nördliche Winde voraus, die abschwächen und Richtung West drehen. Wir entscheiden uns für Cherbourg!

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