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Kiel-Maasholm

entspanntes Segeln nach Baden
entspanntes Segeln nach Baden

(04-Aug-2013) Nach gemütlichem Frühstück und einer Besichtigung legten wir kurz nach 12 Uhr ab. Noch an der Tankstelle Diesel aufgefüllt, dann ging es raus auf die Kieler Förde. Der Wind ist nur eine schwache Brise. Trotzdem versuchen wir unter Segeln Maasholm an der Schlei zu erreichen. Es geht nur langsam vorwärts und zwischendurch springt Clara als erstes und als einzige in das Wasser und wird hinterhergezogen. Ingrid und Clara machen sich Masken und danach wird noch ein wenig gelesen. Cedric und Clara waren sehr aktiv beim Steuern. In Maasholm besuchen uns am Abend Dodo und Micha, die an der Schlei ihren Urlaub verbringen. Wir grillen an Deck auf ‚Mr. Cobb‘, dazu gibt es leckere Salate.

Rendsburg-Kiel

Mit den Grossen in der Schleuse
Mit den Grossen in der Schleuse

(03-Aug-2013) Gestern ist unsere Reise von Rendsburg aus gestartet. Wir haben die letzte Einkäufe gemacht und den Mietwagen weggebracht. Gegen 14 Uhr hieß es ‚Leinen los‘. Zum ersten Mal ist auch unser lieber Freund Cedy mit dabei. Es ging vom Eidersee in den Nordostssekanal – willkommen bei den großen Frachtern. Wir tuckern bei drückender Hitze Richtung Kiel. Hinter uns kommen Gewitterwolken auf. Als der Regen fällt stehen Clara und Cedy in Badekleidung gemeinsam am Ruder. Vor Kiel-Holtenau müssen wir zwei Stunden warten, bevor wir ausschleusen dürfen. Wir schleusen mit zwei sehr großen Frachtern und sieben Sportbooten aus. Cedy ist beeindruckt! Kurz nach 21 Uhr sind wir in Strande, wo wir im Hafen den Abend ausklingen lassen.

Überführungstörn Lelystad – Rendsburg

Dieses Jahr wollen wir in unserem Sommerurlaub die schwedischen Westküste erkunden. Deshalb soll IOANNA im Juli möglichst weit Richtung Ostsee verlegt werden. Als Ziel habe ich Rendsburg am Nordostseekanal ausgewählt, das ich von einem früheren Törn kannte. Der Sportboothafen ist nur wenige Meter vom Bahnhof entfernt. Micha hat sich bereit erklärt mich bei dieser Fahrt zu unterstützen. Tagelang beobachte ich die Grosswetterlage: ein Hoch hat sich über der Nordsee festgesetz, dass sich ganz allmählich Richtung England verschiebt mit schwachen Winden aus NE und N an der Nordseeküste. Wir entscheiden uns loszulegen, da die nächste Woche auch nicht besseres Wetter erwarten lässt. Am Mittwochabend bringt uns Ingrid nach Lelystad.

Donnerstag, 11. Jul.: Heute geht es Richtung Kornwerderzand. Eisiger Nordwind bläst uns entgegen. Wir versuchen zuerst unter Motor voranzukommen, in der steilen Ijsselmeerwelle stampft sich IOANNA schnell fest. Wir entscheiden uns gegen den Nordwind aufzukreuzen. Gegen 20 Uhr sind wir an der Lorenzschleuse, durch die wir zügig auf die Nordseeseite geschleußt werden. Ein schnelles Mahl – dann geht es zur Nachtruhe.

Freitag, 12. Jul.: Am nächsten Morgen  geht es früh raus: wir wollen das Wattenhoch Verversegatt noch schaffen und dann an Vlieland vorbei in die Nordsee fahren. Leider ist kurz vor den Wattenhoch Schluss: der Kiel streift auf dem Sand und um nicht auf die Seite zu fallen fahren wir zurück bis zur Tonne VVG 11, neben der wir den Anker werfen. Wir legen uns wieder Schlafen – mit abwechselnder Ankerwache. Zwei Stunden vor Hochwasser (1015) fahren wir los: erst geht es unter Motor gen Norden, bis wir auf Höhe Vlieland die Segel setzen können und mit ordentlichem Schiebestrom auf die Nordsee hinaus fahren. Gegen 1500 können wir endlich wenden und Kurs Deutsche Bucht anlegen. Der Wind ist schwach, jedoch steht noch eine ordentliche Welle, die IOANNA durchschüttelt. Wir kommen nur langsam voran und müssen manchmal mit Motor unsere Fahrt unterstützen. Gegen 0500 sehen wir die neue Windenergiefarm vor Borkum. Da wir unterwegs zuviel Diesel verbraucht haben entscheiden wir uns nach Norderney zu fahren um zu Tanken und etwas Auszuruhen. Kurz vor Mittag sind wir an der Tankstelle und bunkern 23 l Diesel.

Samstag 13. Jul.: Ein bischen die Beine vertreten, eine warme Mahlzeit zu uns nehmen, dann geht es weiter. Der Wind ist immer noch schwach, so dass wir zu Beginn nur langsam vorwärts kommen. Wir wechseln uns im Zwei-Stundenrhythmus ab: Schlafen – Steuern … Um 2300 sind wir an der TG9/Weser und können Kurs Ri. Eidermündung absetzen. Der Wind frischt glücklicherweise auf! Noch ist wenig von den großen Pötten zu sehen aber kurz vor 0200 tauchen 5 grosse Schiffe vor uns auf. Wir drehen bei und warten, bis sie vorbeigezogen sind. Danach wird es ruhig und gegen 0500 erreichn wir die Ansteuerungstonne Eider. Wir brauchen nahezu vier Stunden um in einem Zigzagkurs zum Eidersperrwerk zu kommen, wo wir schnell durchschleusen können. Es geht weiter im sehr gewundenen Fahrwasser bis Tönning, wo wir uns an die Aussenkate festmachen und uns Schlafen legen. Wir sind so müde!

Geschafft!
Geschafft!

Sonntag 14. Jul.: Um 1400 geht es weiter, um mit auflaufender Flut an Friedrichstadt vorbei in die Binneneider zu fahren. Noch einmal schleusen wir bei Nordfeld, dann sind wir in der Binneneider. Jetzt geht es in vielen Serpentinen durch eine wunderschöne Flusslandschaft. Kurz vor 20 Uhr machen wir in Delve am Campingplatz fest.

Binneneider
Binneneider

Montag, 15. Jul.: Am nächsten Morgen geht es kurz vor 0700 los. Es folgen noch zwei Schleusen (Lexfähre und Gieselauschleuse), bevor wir im Nordostseekanal ankommen. Dort sind es noch ca 2 Stunden, bevor wir in Rendsburg am Sportboothafen festmachen.

Die Route

Saisonstart 2013

Im Winter hatten wir als Krantermin Sa. den 23.März vereinbart. Aber dies war viel zu optimistisch, da der eisige März einen Strich durch die Planung macht. Wir werden mit Antifouling Streichen etc nicht fertig. Clara und ich arbeiten bei eisigen Temperaturen am Unterwasserschiff. Antifouling wird zwischen 12 und 15 Uhr gestrichen ….

Als Ersatztermin bekommen wir den 28.März angeboten.

IOANNA auf dem Weg vom Parkplatz zum Kran
IOANNA auf dem Weg vom Parkplatz zum Kran

Wir kranen am Gefrierpunkt ein. Die Batterie hat nicht mehr genug Power um den Motor zu starten, aber die Kranmannschaft hilft mit einem Powerpack aus. Auf dem weg zu unserer Box sehen wir ausgeprägte Eiskrusten an manchen Booten. Durch denOstwind entsteht Gischt, die auf den Booten gefriert.

Eiszapfen an den Heckleinen der Boote
Eiszapfen an den Heckleinen der Boote

In der Box abgekommen machen wir nur noch das Allernötigste, dann geht es auf den Heimweg.

Tag 6: Brouwershaven – Spieringsplaat (Veerse Meer)

Um 9 Uhr sind wir bei Elli, Dirk und Vivian zum Frühstück verabredet, von wo wir uns um 11 Uhr losreissen müssen. Noch tanken, dann geht es mit raumen Winden zurück zur Schleuse. Es geht nun in die Osterschelde – die meiste Zeit gegen Wind und Strom. Es ist ein ungemütlicher Tag – von Zeit zu Zeit kommt ein Regenschauer, der uns fast die Sicht nimmt. Der Wind nimmt weiter zu, als wir ins Veersemeer fahren. Wir mühen uns gegenan und legen an einer kleinen Insel mit Steg an. Kurz zuvor haben Clara und Ingrid das Huhn in den Backofen geschoben – das wir schon kurz nach dem Anlegen verspeisen.

Lekker!
Lekker!

(15 sm gesegelt, 25 sm unter Motor)

Tag 5: Numansdorp – Brouwershaven

Wir machen uns um 9 Uhr zum Segelmacher auf – das Segel ist repariert. Nachdem wir das Segel angeschlagen und das Schiff aufklariert haben verlassen wir den gemütlichen Dorfhafen. Es hat uns hier sehr gut gefallen. Unser Ziel ist heute das Grevelinger Meer, wo Elli und ihr Mann Dirk in Brouwershaven ihren Wohnwagen stehen haben.

Wir segeln mal wieder! Es geht gut. dscn2378

Spät laufen wir ein – machen direkt neben der Tankstelle fest. Nach einem Spaziergang durch den ort macht sich Ingrid auf die Suche nach Elli und findet sie auch bald! Nach Fisch mit Horentsu klingt der Abend bei zwei Flaschen Wein mit den Beiden gemütlich an Deck aus.

Tag 4: Overlighaven de Wacht – Numansdorp

Früh geht es weiter – wir wollen möglichst schnell zum Segelmacher. Wir fahren die letzten Kilometer die Dordste hinab ins Hollandsdiep. Es geht weiter bis zur Einfahrt nach Numansdorp, in den wir vorsichtig einfahren. Der Dorfhafen ist fast leer – wir gehen längsseits – fragen nach dem Segelmacher, der glücklicherweise direkt am Hafen wohnt.

Gemeindehafen Numansdorp
Gemeindehafen Numansdorp

Der Nachmittag ist mit kleineren Reparaturen und Einkaufen angefüllt. Fike freundet sich mit Elina  – einer kleinen Holländerin – an, die bei ihren Grosseltern am Hafen wohnt. Am Abend gibt es unser Lieblingsgericht: schwedische Hackfleischbällchen …

(41 km unter Motor)

Tag 3: Braassemermeer – Overlighaven de Wacht

Es geht die Kanäle weiter – über Alphen erreichen wir Gouda. An den Seiten des Kanals stehen ‘Häuser’ mit entsprechenden ‘Booten’ davor. Hier müssen die Wohlhabenden von Amsterdam wohnen! An der Eisenbahnbrücke vor Gouda heist es wieder warten – es geht weiter bis zur Schutzschleuse bei Capelle – und wieder warten. Clara Sophie schwimmt zum Nachbarboot rüber während wir vor der Brücke warte. Sie bringt in ihren Haaren einen Zettel mit den Daten von einem Segelmacher auf dem Weiterweg. Später freundet sie sich mit einem holländischen Einhandsegler an, der mit seiner Varianta zu einer Bootsausstellung fährt. Das aufziehende Gewitter mit Hagel überdauern wir gemeinsam bei Kaffee und Schokolade.

CSO vertreibt sich die Wartezeit vor der Brücke mit einem Bad
CSO vertreibt sich die Wartezeit vor der Brücke mit einem Bad

Weiter geht es an Dordrecht vorbei (wir schaffen in allerletzter Minute die Eisenbahnbrücke) bis wir uns kurz vor Einbruch der Dämmerung zwischen dicken Pötten in den Schutzhafen quetschen.

(84 km unter Motor)